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Februar 2010
 
An- und Abmeldung des Newsletters
Botschaft des Staates Israel - Berlin
Ausstellung von Vardi Kahana „Eine Familie“ im Paul-Löbe-Haus
Lesung mit Lizzie Doron im Literaturhaus Berlin
Asaf Schurr: „Motti“
Yoram Kaniuk „Zwischen Leben und Tod“ – ein autobiographischer Roman
Nava Semel: „Liebe für Anfänger“
Mira Magén: „Die Zeit wird es zeigen“
Uraufführung der Kammeroper „Baruchs Schweigen“ von Ella Milch-Sheriff in Braunschweig
Amit Erez mit neuem Album auf Tournee in Deutschland
„Shu Shu“ – die Choreographin Efrat Stempler im Dock 11 Berlin
Ausstellung von Vardi Kahana „Eine Familie“ im Paul-Löbe-Haus
 
Bis zum 12. Februar 2010 ist die Ausstellung „Eine Familie“ von Vardi Kahana noch im Paul-Löbe-Haus in Berlin zu sehen.

Der Ausgangpunkt der Serie „Eine Familie” ist ein Foto, das die Mutter Rivka mit ihren beiden Schwestern Leah und Esther zeigt. Die drei Frauen haben den Holocaust überlebt, und ihre Nachkommen leben mittlerweile in der vierten Generation hauptsächlich in Israel.
Kahana hat ihre Familie über 10 Jahre lang fotografiert. Dafür hat sie nicht nur Reisen auf sich genommen, sondern sie hat auch ideologische und psychologische Grenzen überschritten, um diese Arbeit zu realisieren.

Vardi Kahana sagt über diese Ausstellung: „Das ist die Geschichte einer Familie. Meiner Familie. Die ganze jüdisch-israelische Geschichte wird von dieser Familie verkörpert.  Die Fotos dieser Ausstellung geben ein Kaleidoskop an Antworten auf Fragen jüdisch-israelischer Identität.

Für meine Eltern und deren Geschwister war die Familie heilig, jenseits ideologischer und religiöser Divergenzen oder Weltanschauungen. Der Familienbund war sehr eng, bedingt durch die  Notwendigkeit des Überlebens. Es  gab einen Zusammenhalt, der sich aus dem Eid ableitete, die  sich die Mitglieder dieser Generation gegeben hatten, sich nach dem Krieg wieder zu treffen und ihre Häuser neu aufzubauen, nah beieinander. Sie kamen mittellos nach Israel, und jeder war für den anderen da.  Jene, die als erste immigrierten halfen denen, die nachkamen. Bei jeder Gelegenheit erzählten uns meine Mutter und ihre Schwestern Geschichten, wie sie in Auschwitz einander retteten. Die Beziehung auf Leben und Tod setzte sich nach der Immigration in Israel fort.

Je mehr ich mit meiner Dokumentation fortschritt, desto mehr wurde mir bewusst, dass meine Familie die Essenz jüdisch-israelischer Erfahrung darstellt. Um das Leben meiner Verwandten zu dokumentieren, unternahm ich viele  Reisen  kreuz und quer durch das Land sowie ins Ausland. Ich überschritt   ideologische wie geistige Grenzen: vom links-zionistischen Kibbutz Hashomer Hatzai'r im Norden des Landes zu den jüdischen Siedlungen in der Westbank, von der Siedlung Susya im Süden der Golanhöhen bis Savyon, dem wohlhabenden Vorort Tel Avivs, von Jerusalem und Tel Aviv, bis Bnei Berak und Kopenhagen, Petah Tikva und Cäsarea. Meine Reise pendelte von "links" nach "rechts", von ultra-orthodoxen bis zu säkularen Haushalten.

Besteht eine geistig-emotionale Bindung zwischen den Kindern, die auf den leeren Marktstraßen Hebrons spielen und den Jugendlichen, die auf den Straßen von Herzliya rollerskaten, jenseits der Tatsache, dass ihr Großvater und ihre Großmutter Geschwister sind? Besteht eine Gemeinsamkeit zwischen den Kindern, die in der sukkah  - Laubhütte - in Bnei Berak sitzen und den Kindern, die in einem Hof Kopenhagens Trampolin springen? (…) Können wir eine Parallele zwischen meinem  Onkel Moshe ziehen, tief verwurzelt in den Feldern des Kibbutz, den er aufgebaut hat, und Yizhar, dem Sohn meines Cousins, der mit seiner Frau Ella die Grünflächen von Ma'aleh Michmash betrachtet? Ist dies eine Bindung, die auf Gegensätze und Familiengräben beruht, oder einfach eine komplementäre entlang einer historischen und kulturellen Kontinuität? Ist es überhaupt richtig, einen Bezug herstellen zu wollen, oder ist diese Suche nicht eher ein Rest jenes Bedürfnisses der Generation unserer Eltern, den Familienbund um jeden Preis zusammenzuhalten, der einmal zum Überleben so unabdingbar gewesen ist.“

Die Künstlerin Vardi Kahana wurde in Tel Aviv geboren. Während ihrer Studienzeit begann sie ihre Mutter zu fotografieren. Zunächst hat sie sich als Portraitfotografin etabliert. Über die Jahre hinweg entwickelte sie eine konzeptuelle dokumentarische Praxis des Fotografierens.

(Foto©Vardi Kahana)

Ausstellung von Vardi Kahana „Eine Familie“ bis 12. Februar 2010

Paul-Löbe-Haus
Konrad-Adenauer-Str. 1
10557 Berlin
Tel.: 030 / 227-35425

Öffnungszeiten:
Mo.   9:00 Uhr -16:00 Uhr
Di.-Do.  9:00 Uhr -17:00 Uhr
Fr.  9:00 Uhr – 14.00 Uhr 





 
 
 
Lesung mit Lizzie Doron im Literaturhaus Berlin
 
Am Dienstag, den 9. Februar 2010, liest Lizzie Doron, um 20.00 Uhr im Literaturhaus Berlin aus ihrem Buch „Es war einmal eine Familie“.

Tel Aviv, Anfang der neunziger Jahre: Helena, Elisabeths Mutter, ist gestorben. Während der Schiva, der sieben Trauertage, ist Elisabeth wieder in dem kleinen Viertel, in dem sie aufgewachsen ist. Ein Viertel, in dem Überlebende der Shoah versuchten, sich ein neues Leben aufzubauen.
Alle Kinder, mit denen sie groß geworden ist, haben, wie Elisabeth, schon vor vielen Jahren dieses Viertel verlassen. Sie wollten die Ängste und Alpträume ihrer Eltern hinter sich lassen, ein normales Leben führen.
Durch die Trauergäste und ihre Erinnerungen wird für Elisabeth noch einmal die versunkene Welt ihrer Kindheit gegenwärtig, mit Müttern und Vätern, die in der israelischen Gegenwart nie heimisch wurden.

Lizzie Doron, geboren 1953, lebt in Tel Aviv. 2003 wurde ihr Roman „Ruhige Zeiten“ mit dem von Yad Vashem vergebenen Buchman-Preis ausgezeichnet. 2007 erhielt sie den Jeanette-Schocken-Preis – den Bremerhavener Bürgerpreis für Literatur.

(Foto:Lizzie Doron©Suhrkamp Verlag)

Lizzie Doron: „Es war einmal eine Familie“.
Moderation: Sigrid Brinkmann, die deutschen Texte liest Daphna Rosenthal.

Dienstag, 9. Februar 2010, 20.00 Uhr
Literaturhaus Berlin
Fasanenstr. 23
10719 Berlin
Tel.: 030 / 887 2860
E-Mail: literaturhaus@berlin.de

Eine Veranstaltung der Jüdischen Volkshochschule Berlin in Kooperation mit dem Literaturhaus Berlin.





 
 
Asaf Schurr: „Motti“
 
Anfang Februar erscheint der Roman „Motti“ von Asaf Schurr in Deutschland.

Nachdem Motti mit Menachem um die Häuser gezogen ist, überfährt dieser auf dem Rückweg eine Frau. Doch Motti stellt sich schützend vor seinen Freund und gibt sich selbst als Fahrer aus. Menachem erhebt keinen Einspruch, er lässt Polizei und später Richter walten: Motti geht für fünf Jahre ins Gefängnis. Als Gegenleistung verlangt er nur, dass Menachem sich um Laika kümmert, seine über alles geliebte Hündin.
Was zunächst wie ein ultimativer Freundschaftsbeweis erscheint, entpuppt sich als gewaltsames Machtgefüge. Seit ihrer ersten Begegnung während des Militärdienstes sind Menachem und Motti auf verhängnisvolle Weise miteinander verbunden.
„Motti“ ist aber auch ein Roman aus dem heutigen Israel, dessen Gegenwart tief das Leben seiner Protagonisten prägt. Nur auf ihre ganz eigene, persönliche Art können sie sich damit auseinandersetzen.

Asaf Schurr ist die Entdeckung der jungen israelischen Literatur und „Motti“ sein erster Roman auf Deutsch. Asaf Schurr schildert nicht die große Politik, sondern erzählt von einer ungleichen Freundschaft.

Asaf Schurr: „Motti“.
Aus dem Hebräischen von Ulrike Harnisch.
224 Seiten, gebunden, Erscheinungstermin: 6. Februar 2010 (Berlin Verlag).





 
 
Yoram Kaniuk „Zwischen Leben und Tod“ – ein autobiographischer Roman
 
Bereits im Oktober 2009 erschien der autobiographische Roman „Zwischen Leben und Tod“ von Yoram Kaniuk in Deutschland.

„Nach diesen Dingen – nach der Krankheit und nach dem Tod und nach dem Schmerz und nach dem Lachen und nach der Untreue und nach dem Alter und nach der Gnade und Liebe – nach all dem erwachte ich in einen Halbschlaf, in dem ich vier Monate verharren sollte. Und es war schlecht und es war gut und es war traurig und es war aussichtslos und es war ein Wunder.“
Mit 74 Jahren wird Yoram Kaniuk ein zweites Mal geboren, als er nach einem Koma im Krankenhaus erwacht. Monatelang hatte er in Halluzinationen gelebt, die Stationen seines langen Lebens zogen an ihm vorüber: Er glaubte, mit seinen toten Eltern und mit längst verlorenen Freunden zu reden, durch Tel Aviv und New York zu wandern, zu schreiben und zu malen. Humorvoll und selbstironisch berichtet Yoram Kaniuk, wie er im Erwachen die traumartigen Erinnerungsfetzen einbaute in die kaum weniger absurde Realität des Klinikalltags.
Der Roman ist eine mutige Auseinandersetzung mit Alter und Tod, der trotz allen Zorns über den unvermeidlichen Verfall des Körpers die Fülle des Lebens spüren lässt. Er ist auch der Rückblick eines bedeutenden Schriftstellers auf sein reiches Leben.

Yoram Kaniuk wurde 1930 in Tel Aviv geboren. Er kämpfte 1948 im Unabhängigkeitskrieg, ging als Maler für zehn Jahre nach New York und kehrte als Schriftsteller zurück. Er gilt als einer der wichtigsten Autoren Israels. Seine Bücher wurden in zwanzig Sprachen übersetzt und vielfach preisgekrönt.

Yoram Kaniuk: „Zwischen Leben und Tod“ –  ein autobiographischer Roman.
Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama.
224 Seiten, erschienen im Oktober 2009 (claassen).





 
 
Nava Semel: „Liebe für Anfänger“
 
Am 7. Februar 2010 erscheint ein neues Jugendbuch von Nava Semel in Deutschland. Es trägt den Titel „Liebe für Anfänger“.

Die sieben Liebesgeschichten dieses Buches spielen in Israel zu ganz unterschiedlichen Zeiten, doch die widersprüchlichen, verwirrenden Gefühle, die die Entdeckung der Liebe mit sich bringt, sind zu allen Zeiten und an allen Orten gleich.
Da ist zum Beispiel der Junge aus dem Theaterkurs, der unbedingt die Rolle des Esels in Shakespeares Sommernachtstraum übernehmen will, um endlich seine angebetete Lyra, die die Rolle der Königin hat, küssen zu dürfen. Da ist das junge israelische Mädchen, das sich in Mikey verliebt, einen Amerikaner und Elvis-Fan, vor dem sie ihre Liebe jedoch verbirgt und über den sie sich lustig macht, was Mikey nicht daran hindert, ihr seine Liebe zu gestehen. Eine dritte Geschichte erzählt von einem Jungen, der sich in der Unsicherheit seines ersten Verliebtseins (in einen anderen Jungen) dem schwarzen Schaf der Familie, seiner Großmutter, anvertraut, die ihm Verständnis und echte Hilfe gibt.

Nava Semel, geboren 1954 in Tel Aviv, studierte an der Universität Tel Aviv Kunstgeschichte. Bereits mit siebzehn Jahren begann sie in verschiedenen journalistischen Berufen zu arbeiten, darunter als Produktionsassistentin beim israelischen Rundfunk und Fernsehen. Sie arbeitete für das Museum of Jewish Diaspora in Tel Aviv und schrieb unter anderem Artikel für verschiedene Kunstzeitschriften und Frauenmagazine in Israel. Neben Kurzgeschichten, Gedichten und Theaterstücken hat Nava Semel einen Roman für Erwachsene und mehrere Kinderbücher veröffentlicht. In der Bundesrepublik Deutschland wurde sie vor allem durch ihren Roman „Gerschona“ bekannt, der in den USA mit dem National Jewish Book Award ausgezeichnet wurde.

Nava Semel: „Liebe für Anfänger“
128 Seiten, gebunden, Erscheinungsdatum: 7. Februar 2010 (Jacoby & Stuart).
Aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler, bebildert von Gerda Raidt.





 
 
Mira Magén: „Die Zeit wird es zeigen“
 
Im Januar 2010 erschien der Roman von Mira Magén „Die Zeit wird es zeigen“ auf Deutsch.

In diesem Roman geht es um einen Unfall und seine Folgen, um schuldloses Schuldigwerden, um Verzagen und Selbstvertrauen und um die läuternde Macht von Zusammengehörigkeit und Liebe.
„Anna war in einer langen und besonders dunklen Nacht geboren worden. Seither sind dreizehneinhalb Jahre vergangen, und das, was in jener Nacht zerstört worden war, schickte sich an, an jenem Montag, der so wunderbar begann, wieder gut zu werden. Die Beine gehorchten dem Gehirn, bis mittags war sie kein einziges Mal gestolpert, sie konnte hören, wie das Leben sagte: Los, Anna, das ist dein Tag.“
Anna stand auf dem Holzplateau und wartete. Vergessen waren die motorischen Störungen, vergessen alle Vorsicht. Anna sah ihren Traum: Ein am Geländer lehnendes Fahrrad, die Sonne hoch und strahlend, das Meer in gleißendem Licht. - Ein kurzer Moment rauschhaften Glücks - die erste Fahrradfahrt ihres Lebens, der kleine Bruder jubelnd auf dem Gepäckträger sitzend. Doch Anna stürzt, und der kleine Bruder schlägt mit dem Kopf auf und fällt ins Koma.
Nur die Möwen sind Zeugen dieses Unfalls, und Anna schweigt. Doch fortan verändert sich alles für sie, der Geschmack des Brotes, die Höhe des Himmels, die Farbe des Meeres. Der Unfall vernichtet Zukunft, zerreißt das Geflecht der Familie, und erschafft es neu.

Mira Magén, Anfang der fünfziger Jahre in Kfar Saba (Israel) geboren, blieb der orthodoxen, ostjüdisch geprägten Welt ihrer Kindheit bis heute verbunden. Sie studierte Psychologie und Soziologie und war u.a. als Lehrerin, Sekretärin und Krankenschwester tätig, bis sie sich schließlich entschloss, Schriftstellerin zu werden. Magén zählt neben Zeruya Shalev zu den bedeutendsten Autorinnen ihres Landes. Ihr Werk, das Romane und Erzählungen umfasst, wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Preis des Premierministers 2005. Mira Magén lebt in Jerusalem und hält viel beachtete Poetik-Vorlesungen, u. a. an der Hebräischen Universität Jerusalem.

Mira Magén: „Die Zeit wird es zeigen“
Aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler.
400 Seiten, erschienen im Januar 2010 (dtv premium).





 
 
 
Uraufführung der Kammeroper „Baruchs Schweigen“ von Ella Milch-Sheriff in Braunschweig
 
Am 25. Februar 2010 feiert die Kammeroper „Baruchs Schweigen“ von Ella Milch-Sheriff Premiere in Braunschweig. Es handelt sich dabei um ein Auftragswerk des Staatstheaters Braunschweig. Das Libretto stammt von Yael Ronen.

Die Kammeroper basiert auf den Tagebuchaufzeichnungen des Vaters der israelischen Komponistin Ella Milch-Sheriff aus dem Jahr 1943: Der Aufforderung ihres Vaters im Testament folgend, kehrt eine Tochter in ihr Elternhaus zurück. Sie erfährt von dem grausamen Schicksal ihres Vaters, eines jüdischen Arztes während der Nazidiktatur, der selten über seine Vergangenheit gesprochen hatte. Sie hört erstmals, dass sie einen Bruder hatte. Nun wird ihr die Existenz der verstorbenen Familienangehörigen bewusst, die sie zwar als Geister schon immer begleiteten, deren Geschichten sie aber bisher nicht kannte.

Die israelische Komponistin Ella Milch-Sheriff wurde 1954 in Haifa geboren. Ihre Werke wurden in Israel, Europa und den USA aufgeführt. Sie lebt mit ihrem Mann, dem Komponisten und Dirigenten Noam Sheriff, in Tel Aviv. 2005 erhielt Ella Milch-Sheriff den renommierten „Israeli Prime Minister Prize" sowie den „Rosenblume Prize" für ihre Oper „And The Rat Laughed“.

Die Autorin und Regisseurin Yael Ronen, 1976 in Jerusalem geboren, schrieb das Libretto zur Kammeroper „Baruchs Schweigen“. Sie ist eine bekannte Theaterregisseurin in Israel. Zu ihren Stückentwicklungen zählen u. a. „Reiseführer für das gute Leben“ (2003, Habima National Theatre of Israel, Tel Aviv) und „Plonter“ (2005, Cameri Theatre of Tel Aviv).
Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Burkhard Bauche.

Inszenierung: Udo Ricklin, Bühne / Kostüme: Neta Haker
Mit: Jan Zinkler (Vater), Jacqueline Treichler (Mutter), Sarah Ferede (Tochter), Lucas Vanzelli (Bruder/Geist), Susanna Pütters (Großmutter/Geist), Moran Abouloff (Erste Frau/Geist), Selçuk Hakan Tiraþoðlu (Bauer/russischer Offizier/Geist)

Kammeroper „Baruchs Schweigen“ von Ella Milch-Sheriff
Premiere am Donnerstag, den 25. Februar 2010, 19.30 Uhr

Weitere Vorstellungen am 3. März 2010, 19.30 Uhr, am 5. März 2010, 11.00 Uhr, und am 18. März 2010, 19.30 Uhr.

Staatstheater Braunschweig
Kleines Haus
Magnitorwall 18
38100 Braunschweig
Tel.: 0531 / 123 4567
http://www.staatstheater-braunschweig.de/





 
 
Amit Erez mit neuem Album auf Tournee in Deutschland
 
Am 19. Februar erscheint das Album „Last Night When I Tried To Sleep I Felt The Ocean With My Fingertips“ von Amit Erez auf dem deutschen Markt. Ende Februar und Anfang März wird er zudem auf Tournee in Deutschland sein.

Amit Erez ist in Israel mittlerweile zu einem der meistgeschätzten Musiker aufgestiegen. Sein erstes Album „Wish I Could Make It A Story“ nahm er zu Hause auf und veröffentlichte es auch selbst.
Kurze Zeit später ging Amit Erez für ein Jahr ins niederländische Rotterdam, um dort zu studieren. Nach seiner Rückkehr wurde er in Israel Gitarrist der Band „Eatliz“. Amits erste landesweite Veröffentlichung war eine sehr erfolgreiche Akustik-LP mit dem Namen „Black Light“.
2007 unterschrieb Amit Erez seinen ersten Plattenvertrag bei Anova Music, wo im November 2007 sein zweites Album veröffentlicht wurde. Das Album war das Resultat aus der fruchtbaren Zusammenarbeit mit einer Rock Band und brachte die beiden Hit-Singles „Clever And Strong“ und „Postcard“ hervor. Das Video von „Postcard“ erhielt den „Vox-Populi-Preis“ bei den Independent Music Awards. 2008 spielte Amit Erez dann als Vorgruppe von den „Chemical Brothers“ sowie beim „Livorno Lovewave Festival“ in Italien und auf der Popkomm in Berlin.
Im April 2009 wurde „Summer Conquered By Rain“ veröffentlicht. Das Album ist eine Kompilation aus seinen beiden ersten Alben. Amits neues Album „Last Night When I Tried To Sleep I Felt The Ocean With My Fingertips“ wurde am ersten Juni 2009 in Israel veröffentlicht und wird ab 19. Februar auch in Deutschland erhältlich sein.

Tourdaten von Amit Erez „Songs & Whispers“ 2010:

19. Februar 2010      Schwanewede, Waldschmiede, 20.00 Uhr
20. Februar 2010      Hamburg, Superbude Hostel, 20.00 Uhr
21. Februar 2010      Schortens, Fair Cafe, 15.00 Uhr
21. Februar 2010      Delmenhorst, Kerem Kultur Kneipe, 20.00 Uhr
22. Februar 2010.     Bremen, Falstaff, 20.00 Uhr
23. Februar 2010      Bremen, Hafencasino, 20.00 Uhr
24. Februar 2010      Dortmund, Pauluskirche, 20.00 Uhr
25. Februar 2010      Osnabrück, Erdbeerblau, 20.00 Uhr
26. Februar 2010      Bremen, Hot Shot Records, 15.00 Uhr
26. Februar 2010      Bremen, Townside Hostel, 20.00 Uhr
27. Februar 2010      Oldenburg, Polyester, 20.00 Uhr
28. Februar 2010      Achim, Katakomben, 20.00 Uhr
01. März 2010           Göttingen, Blooming Bar, 21.00 Uhr
02. März 2010           Hamburg, Astra-Stube, 21.00 Uhr
03. März 2010           Hamburg, Freundlich + Kompetent, 20.30 Uhr
04. März 2010           Hannover, Kulturpalast Linden, 20.00 Uhr
05. März 2010           Bremerhaven, Passage Kino, 20.00 Uhr
06. März 2010           Lüneburg, Wunderbar, 21.00 Uhr
07. März 2010           Bremen, Club Moments, 20.00 Uhr

Mehr Informationen unter:

http://www.amiterez.com/

http://www.myspace.com/amiterez 

 





 
 
 
„Shu Shu“ – die Choreographin Efrat Stempler im Dock 11 Berlin
 
Vom 18. bis 21. Februar 2010 wird das Stück „Shu Shu“ der israelischen Choreographin Efrat Stempler im Dock 11 in Berlin wieder aufgenommen.

„Shu Shu“ zeigt Menschen unter Druck. Drei Personen in einem abgeschlossenen Raum – ein Verhörzimmer. Beziehungen von Menschen unter dem Druck der Anklage werden untersucht. Vertrauen wird hinterfragt, Verdacht wird zur zentralen, einzig möglichen Motivation. Der Verhörraum als Paraphrase eines politischen Konfliktraumes.
Eine Erzählung auf multiplen Ebenen, die gleichberechtigt die Performer, vorproduziertes Material und Live- Videoeinspielungen benutzt. Speziell für den Abend komponierte/kompilierte Musik bildet eine weitere Erzählebene.
Die Arbeit basiert auf dem Konzept von sichtbarem und unsichtbarem Material. Die Zuschauer sehen alles, sowohl die Live-Performance wie auch die Zuspieler und das Live-Material der versteckten Kameras. Die Performer bekommen nur einen bestimmten Ausschnitt davon mit. Die Spannung entsteht aus dem Verhältnis des „omnipotenten“ Zuschauers, der scheinbar über alle Informationen verfügt, und der „behinderten“ Sicht der Performer.
Die Arbeit von Efrat Stempler basiert, neben extrem starken physischen Elementen, auf der  Verschmelzung von Video-Überwachungstechnik und Performern. Die Tänzer tragen mobile Kameras. Per Live-Schnitt werden die Bilder mit vorproduziertem Material gemischt und mit der Live-Performance gesampelt.
„Shu Shu“ feierte im September 2006 im Dock 11 Premiere. Die Performance wurde anschließend im Tacheles Berlin und auf Festivals in Armenien, Rumänien und Singapur gezeigt sowie 2007 beim „Stromereien Performance Festival“ in Zürich. Im Dezember 2009 war „Shu Shu“ auch in Jerusalem und Tel Aviv zu sehen.

Efrat Stempler wurde 1977 in Israel geboren. Sie arbeitete u.a. mit der Bat Sheva Dance Company, Barak Marshall und MsSchrittmacher. Seit einigen Jahren lebt und arbeitet Efrat Stempler in Berlin.

„Shu Shu“ vom 18. bis 21. Februar 2010, jeweils 20.30 Uhr
Choreographie: Efrat Stempler, Tanz: Brit Rodemund, Anat Vaadia, Alexander Sieber, Video: Jens Crull

Dock11
Kastanienallee 79
10435 Berlin
Tel.: 030 / 4481222
E-Mail: ticket@dock11-berlin.de
www.dock11-berlin.de

http://www.efrat-stempler.com/





 
 
 

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